Ein Unternehmensgegenstand ist der Zweck, den ein Unternehmen verfolgt. Es ist die Tätigkeit, die ein Unternehmen ausübt, um seinen Kunden oder seinen Nutzern Produkte oder Dienstleistungen zu liefern. Es ist ein wichtiger Bestandteil eines Unternehmens, da es das Fundament der gesamten Geschäftsstrategie darstellt. Ohne einen klaren Unternehmensgegenstand kann ein Unternehmen keine klaren Ziele setzen, um seine Tätigkeit erfolgreich auszuführen.
Übersicht
Das versteht man unter Unternehmensgegenstand
Der Unternehmensgegenstand kann auf verschiedene Arten definiert werden, je nach Art des Unternehmens und seiner Ziele. Im Allgemeinen ist der Unternehmensgegenstand das, was das Unternehmen tut, um den Bedarf seiner Kunden zu befriedigen. Es kann auch als der Grund betrachtet werden, warum das Unternehmen gegründet wurde und was es erreichen will.
Die Bedeutung des Unternehmensgegenstands liegt in der Art und Weise, wie er das Unternehmen beeinflusst. Der Unternehmensgegenstand bestimmt die Art und Weise, wie das Unternehmen arbeitet, welche Art von Produkten und Dienstleistungen es anbietet, welche Märkte es bedient und wie es sich von seinen Konkurrenten unterscheidet. Ohne einen klaren Unternehmensgegenstand kann ein Unternehmen nicht erfolgreich sein.
Beispiel eines Unternehmensgegenstandes
Herr Mustermann möchte eine GmbH für sein E-Commerce Projekt, für den Verkauf von Autoersatzteilen gründen und ist dabei, das Datenblatt des Notars auszufüllen, um damit einen Notartermin anzufragen. Im Datenblatt wird die Frage zum Gegenstand des Unternehmens gestellt.
Herr Mustermann gibt hierbei also an:
„Die Herstellung und der Online-Vertrieb von Ersatzteilen für Autos.“
Das Beispiel schildert so also den Unternehmensgegenstand / Unternehmenszweck seiner zukünftigen GmbH.
Eine gute Übersicht mit einzelnen Branchen und weiteren Beispielen finden Sie bei der IHK.

Arten von Unternehmensgegenständen
Es gibt viele verschiedene Arten von Unternehmensgegenständen, die sich auf verschiedene Branchen und Marktsegmente beziehen. Einige Unternehmen können sich beispielsweise auf die Herstellung von Autos konzentrieren, während andere sich auf den Verkauf von Kleidung oder die Bereitstellung von IT-Dienstleistungen spezialisieren.
Einige Unternehmen haben auch mehrere Unternehmensgegenstände. Zum Beispiel kann ein Unternehmen, das in der Automobilindustrie tätig ist, sowohl Autos als auch Ersatzteile herstellen und verkaufen. Ein anderes Unternehmen kann sich auf verschiedene Marktsegmente konzentrieren, wie z.B. den Verkauf von Elektronik an Verbraucher oder den Verkauf von IT-Lösungen an Unternehmen.
Die Wahl des Unternehmensgegenstands hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. den Fähigkeiten und Erfahrungen des Gründers, den Marktbedingungen und der Nachfrage der Kunden. Es ist wichtig, den Unternehmensgegenstand sorgfältig zu wählen, da er das Fundament des gesamten Unternehmens bildet.
Wie beeinflusst der Unternehmensgegenstand die Geschäftsstrategie?
Der Unternehmensgegenstand ist ein wichtiger Bestandteil der Geschäftsstrategie eines Unternehmens. Er bestimmt die Art und Weise, wie das Unternehmen arbeitet und welche Art von Produkten und Dienstleistungen es anbietet. Ebenso wie es von Dritten wahrgenommen wird.
Nach der Eintragung des Unternehmens im Handelsregister ist der Unternehmensgegenstand auch für potentielle Kunden, Interessenten, oder Konkurrenten einsehbar. Besetzt man mit seinem Geschäft beispielsweise eine bestimmte Nische und möchte hierfür als Spezialist wahrgenommen werden, so sollte man den Unternehmeszweck möglichst darauf eingrenzen, da dies ansonsten zur irreführung führen kann.
Fazit zum Unternehmensgegenstand
Achten Sie bei der festlegung des Gegenstands Ihres Unternehmens auf Ihre langfristige Unternehmensstartegie und behalten Sie die Außenwahrnehmung im Hinterkopf. Versuchen Sie den Unternehmensgegenstand möglichst auf Ihre Dienstleistung zu begrenzen und ihn somit nicht zu „verwässern“. Der Gegenstand kann von Dritten eingesehen werden, sollte es zur Angebotseinholung oder Verhandlungen kommen.
Abschließend ist zu sagen, dass der Unternehmensgegenstand im Falle einer möglichen Ausweitung der Geschäftsfelder jederzeit im Nachgang angepasst werden kann. Für die Änderung des Unternehmenszwecks ist es jedoch obligatorisch, den neuen Unternehmenszweck in Form einer Satzungsänderung durch einen Notar beglaubigen zu lassen. Hierbei fallen Kosten an. Bei Schwierigkeiten bei der Festlegung empfiehlt sich ein Blick in das Handelsregister. Suchen Sie nach Unternehmen mit denen Sie sich identifizieren können, und werfen Sie einen Blick auf den Aktuellen Abdruck (AD).